moleskin>berlin
mittwoch
der entjungferungsprozeß
auf der reife der ohne einen derjenigen anwälte zu locken als
das das meinen obliegen der letzten rechtswirrlagen <auf
jeden fall>, sagte ich, <auf jeden fall.> <also
mir auch nicht.> der berlinpflestens der reinen sahne - ich
erkläre damit den krieg, dem krieg, einer der sonderbarsten
erzählern damals vorm mond. mindestens ein krater entschlüsseln
hatte -des licht, scheint's, der fensterputzer der einsamkeit,
gib mir den schwamm der hand, die mich liebt, nein einzige,
uhrschlag - den ganzen, und es ist gerade als ob uns der besessenheit
der deinen fenstersimms -vergleichobjekt a.) Mich b.) Erschlossen,
und nun enträtseln rolle nicht kann, weiß nicht - der pakt der
letzten betriffst dich der sklaverei - dort war ich nun stehengeblieben,
schien mir berlin. seine ausufernde führt bis fast zur kapitol,
gleichsam, wie jetzt ging's los: hier würde eine inline möglichkeit
überbringer - der drittbesten lichtsauberkeit, die überall aus
[?] entscheiden: du mußt dies schreiben: -also bitte- dann,
sobald jeden versuch den ich unternehmen zu wollen zimmer 1
fungiert - und daher schlüpft wer weiß [?] wahrheit zu schulen:
da möglichst entschlossen wir an ihrer vernunft dermaßen werk:
denk-heck. dies ist der bericht der augen. oh ich nun alleine
am bett saß, an blicke dachte, deine brüste, deine wunderbaren,
prallen, [?], auch und durch gefunkt, sowohl von - baue mich
ein, oder ihr [?] morgen gestern geschrieben. morgen ist do.
[?] in ordnung, das wäre erfolgt. sprich [?] du geräusch des
weichen moduls. wir stellen uns die schwarzen linien vor: die
eine läuft im selben der subjektiven zeit von wo ich einen filzstift
schreibe und anders verspule. licht aus. schon urbik the menschendenken
aus dem bereich in denen der wahnsinn licht. vielleicht hat
er sich zu trinken verstanden -falsch. zuweil und doch echter
mann mit schreibflow der seltensten sorte. schwierig ein papier
behindert das sich nicht plötzlich in speck, messer oder ähnliches
verwandelt. wir wollen gerade..losschreiben der wahrnehmung
zielen mit ihrem vögelbemühen seine in und andere aus dem dreck.
person: ich da draußen ? höre ich meine stimme, sehe ich mich
von hinten, überall berlin. kein grund zu feiern, ich hoffe
auf graphologische entschlüsselung. wo hieltst du den hengst.
oh. seiender hno. in spe uns den welt. werde langsam müde und
erschöpft. nun mindestens 15 seiten experimentenbericht in berlin
geschrieben, der körper sagt: SCHLAF. schlaf. exakt. de mundo.
de mondo. just shut up und halt die fresse: du willst dich wohl
lustig machen ohne witz. die schrift sei ein genereller fehler:
logout false memories: dass gilt es umzuschalten. draußen in
berlin. hurra. [?] gut, dass zeitkunst nicht so tragisch ist,
man fühlt stunden, man selektiert die wahrheit. wenn das licht
besenwind, wie jetzt, ein scheinwerfersymbol [?] sehe
mich / bin unsichtbar und kenne multiplen berlin-film aus spulen
die ich sogar glaube. aus dem off: es galt eine neue richtung
für rolle abzuzeichnen: [?] ein werk zu beglaubigen, treten
sie mit ein, ins hotel moleskiland. titel merken. das licht
? schwebt und erklingt unter der tür, die temperatur. schiht.
vorsichtig sein, ob das licht strukturen erkennt, doch scheint
der reiz hinaus zu fliegen. kein eigenlob. kranke, von phantasmen
& orgien in den vertrieb geraten, lasse ich sie nun in dem
glauben, dass nichts von dem real oder wirklich ist - für sie.
langsam schien das buch meine zügel zu führen, war es
der magen, der mich erinnerte, wie es war als bundy und kylie
mich ins casino riefen. dein vegetiv unter der überdeckten kanonen
deutschlands: nun wechsel zur unendlichkeit: 4 uhr und draußen
gibt es rechte, die mit ihrer hand sprechen [?] in der wut schon
und dezenten zug erwischt heuer: jene sinnfrage und wahrnehmungslüge:
warum numerieren ? wir sind doch bereits genetisch manipuliert.
im nächsten worte liegt die zukunft, die melodie an einer der
weinen, deren wunschtuner fällt urteil, in jener nacht, doch
den schreiber dankend, als kopfjäger beharrlichkeit gedrechselt.
schlimm ist der übergang und schwer, man selbst zu sagen, dort
ist ein eingetunkter wandfleck, der aussieht wie eine dame -
knickknack-dummer schnack. testjuner plastik. die plastiken
in deinem garten schenk ich dir, und wenn du mich [?], so zünden
wir die sonne an, dass dein wunsch wohl noch reden kann. ich
bin zufrieden, dass es kreativ wirkt. förder alles, blitze zwischen
nervenenden, tausende elektrogewitter im kopf. das problem sind
die laute, kein gedanken ablenken, um folgend ausgenieren als
stop. in ordnung er will alles in eine bestimmte richtung kriegen.
und jetzt ? die türe bleibt geschlossen, ist dort kein licht,
war ich es erst bemerkt, dann weder [?]. ich sah die realität
gerade. zog damit den stecker aus der phase die jetzt zu ende
geht. was nun folgt, ist der versuch, mit trägen nachdenklichen
worten eine erklärung für das zu geben, das soeben entstand.
lag es ob der alkohol / g-mischung, oder am beseelten glauben
an die öffentlichkeit, die jeden versuch, dies in die wege zu
leiten unterbinden wird. schwankung zw. hier & dort - der
ort scheint ein eigener gang zu sein, dessen berlinerische deckenhöhen
leicht den ethnographen in den chiffrierer umwandelt. der text
nun an sich als dokumentarisches werk, das als erstes die schriftwelt
als eine zu erforschende persönlichkeit besitzt: die gebiete
des rausches im kopf des literaten, gehört es nun zu erforschen.
jeder mache sich ein bild davon. das eine land gleicht nie dem
anderen. es ist subjektentbunden entbunden immer wieder der
wunsch nachzugeben, zu lügen. dies ist egal. merke immer noch
im ständigwacher wechselnder nüchternheit über alcatraz: der
treibstoff scheint's war der kontinuierliche trinkprozess, der
reaktion thc+alkohol beeinflusst. sobald jenem stoff entsagt
oder der verbrauch stark gedrosselt wird, folgt nun eine o-reaktion.
es gibt keine haltestellen, in der man in die ubahn einsteigen
und sagen kann -losfahren- richtung paradies. dies ist nicht
möglich. warte nun auf die nähernde stunde des schlafes und
somit auch dem ende dieser texte, die aus dem absintho moleskina
führen werden, jener mensch, seine hand - die flaschverkrampft
um den stift wirrheiten und wahrheiten kritzelte, es sei uns
katalepsie verziehen, die hand kann nichts für die handaugen
kooardination. jene ersten züge wieder in die nacht, atenzüge
einer großstadt, betrachtet aus dem 3. stock eines rauschzustandes.
anwesend: 2 schlafende 1 schreibender. die frage nach der eigenen
albernheit mischt sich nun unter den -durch die beine nach unten
rutschenden rausches - verstand, der als erzähler hier fungiert.
nie werde ich wie blind über das papier fahren und fremde zauberworte
murmelnd beschwören, die mich bei jedem gelesenem wort in den
kopf / körper eines anderen begeben -> being john malkovich.
was nun noch wartet- carpet. carpe timberland, land der verkappten
paradiesbäume. alter, langsam scheint es der grauende morgen
an weihnachten zu sein, wo ein niklaus / christkindchen jenes
geschenk mit einer schlaufe verziert, die sich zum lesezeichen
dieser notizen wandelt. letzte gedanken vor dem beschluss, das
schreiben zu stoppen und dem körperlichen verlangen nach schlaf
nachzugeben und nicht zu fungieren, sondern blatt und stift
darnieder zu legen, um morgen -d.h. nach dem aufwachen ein geschenk
vorzufinden, das ich mir selbst gemacht habe. wahrscheinlich
liegt es unter dem kopfkissen.
donnerstag
der nächste
morgen bringt die enttäuschung darüber, was geschrieben wurde
und nicht lesbar ist. zeugnisse des schreibwahns lassen sich
auch nicht von der dusche beeinflussen, die linken finger sind
mit kulitinte versehen, die zeit läuft verlangsamt ab, habe
ich den eindruck. mcdonalds. larwin und ich sitzen unter dem
sonnenschirm, haben sonnenbrillen auf: die glasfront ist gar
keine, sondern spiegelung unserer sonnenbrillen. larwin mümmelt
am cheeseburger, die augen geworfen in die unendlichen weiten
der gehwege hier. <ronald
mcdonald ist der name meines vaters>, sage ich, <zuviel
ketchup drauf, auf einer gurke, wir sind derer zwei ethnolographen,
erforschen die konsistenz der burger, reisen vom gurkenhorizont
zur tomatensonnenscheibe.> <finde ich gut, dass eine oma
mit ihrem enkel über die flaniermeile geht.> antwortet larwin.
<warum ?> <ist doch ein seltenes bild heutzutage>
famillienpflicht! nein, pfleger gehen nicht hand in hand mit
pflegefällen. kein tonbandgerät. <könnte mich daran gewöhnen.
tv for my bungole> die strassenbahn öffnet sich auf die 2.strassenspur,
unter der gelben latzhosensonne von ronald dem duckmäuser. berlyrik:
rosa /dein fahrradkorb/ passt so gut/ wie mösen auf austernbänken/
der wald ist ein fickicht / die schmonze deren ausbeulung im
weiden schrittklang einen um den anderen legt. er legt: fleischkonserven
auf zwei beinen vorbeistakend - ein wind weht dir in die löcher,
berlin, stemm dich dagegen und unter röcke, flattrig die matrosen
aus den 20er jahren, die nutten aus prag blasen den kamm "das
war das größte bordell göttingens". cut auf strassenszenerie:
wortfetztüten: "mach jetzt" /hund pinkelt/ "nee
du kleene murmel!" sie gießen hier stühle aus licht. berliner
worrywurst unter den golden arch. gib mir die xray ban sonne.
riemen schneiden zwischen brustbergen ein tal ins blaue: terraforming
von menschenfleisch. scheibengesichter, mit schnurrbart als
vorhang unter der nase zugezogen die berliner schnauze steht
in der schlange, fährt fahrrad oder verkauft lottoscheine. ein
satz augen: modetipp |frisch aus berlin| es scheint frauenmodisch
zu sein, jene ketten bzw. gürtel über den hüften zu tragen,
da hohe feldquote der flaneusen. wir sind auf der waltz, larwin
und ich, die taskforce unterabteilung ethnographie. "wollen
wir auf die andere strassenseite ?" -> warum lief das
huhn über die strasse ? so schön, hauser. allez! werf die brüste
in den motorlärm, kind, bevor sie altplatt werden, wie ewig
repeatete sätze. glatze und haar strohen vorbei und reinhard
may, das aug das leben aus den strassen saugt, erblindet nicht.
dies ist die arche und wir der ausguck. nervöse röte aufgepinselt.
dafür glitzert dein negligée so, wenn es im badezimmer hängt.
traumstunden platte radelt vorbei. <bin immer verwirrt in
supermärkten.> sagt larwin. <hm ?> "petra, haben
die birnen ne numma ?" "nee, dat muss druffstehen."
das netto-drahttier frißt sich mit schweineohren, abgepackt
im plastikvakuum voll, der euro-schwanz baumelt klirrend hin
und her. "stand kein preis dran." "1,50."
das viehgatter plastikt sich auf die flanken des tieres und
larwin sucht zwischen obst die richtige lebensmittelfarbe zu
essen: <setz dir besser polfilter auf die augen>, rate
ich ihm. <mispeln. haben sie welche ?> haben sie nicht.
also vogelblick über straußenköpfe, tief in den boden der kabine
des wagons gegraben, kein blick in das weiße meiner augen -
ihr licht -so scheint es, glüht nur selten im menschentransporter
menschentransmetroporter menschtrancereporter. transmetroprosiasch
nun, der ethnograph existiert als doppelter fremder in der fremde.
des rausches seiner selbst fremd zieht nun diese person durch
berlin und beobachtet, was wichtig ad hoc momentum erscheint.
gedankenkollisionen inclusive. <es
beginnt aufzuhören, mir schlecht zu gehen.> sagt larwin.
dies ist ohrmuschelschleim, der hörer und seher vergeht es einem:
karotin dein posthum horn ist der grund. "ja, man liebt
doch sene hematt, wa ?", stolzt die currywurstfresse. und
hare krishna. dein wille komme und drücke mir einladung in die
hand. nun schleckerspotting. larwin: <will eigentlich übers
ficken predigen.>, sagt er zur taubsi taub im kippenstaub
liegt die basis. in berlin werden spatzen zu spatziergängern,
die sich auf indische restauranttische stehlen. mülleimer mit
flügeln. und immer wieder in der ganzen stadt: das graffiti
"DU". verfolgt einen. da war das ich des dus ziemlich
unterwegs. die berliner sind -solange sie den mund nicht öffnen,
nicht zu unterscheiden von anderen großstadtautomaten, modern
und preisberühmt. die doppelte fremde wirkt spürbar stimulierender
als die einfache -switch zwischen beiden abbildungs und einbildungswelten.
<und ein bißchen narzissmus gehört gegossen.>, rufe ich,
<gib mir die gießkanne, larwin!> die sprachmatrix als
sehnen und muskelpunkte um den mund herum, die befehle -vektortechnisch-
aus der neuronenzentrale. "können uns ja hier auf die bank
setzen." repetition: neben larwin sitzt mal wieder ne dame,
nicht aus prag, dafür mit wollpullunder - der mann scheint sie
anzuziehen: "was schönes schreiben" fragt sie mit
blick auf larwins notizen. der bahnhof zoo des lebens kommt
zu uns immer dann, wenn es nicht erwartet ist. dies nenne ich
passive ethnologie: annäherung von außerhalb, nicht der ethnologe
beschließt den ersten schritt, sondern das feldobjekt. "det
sind - fünfe sind - zwee hab ick noch." es geht um kazzendossenfutter.
mein ärger an mangel an stenographie oder diktiergerät. "jetzt
fama dahin, ick hol man bloß bia, na denn, komma. dan brauma
ganich rumlatschen da.", brabbelt die alkoholwaage: die
hände als schalen, links lidl rechts grafenwalder dosenbier,
um die mitte auszutaxieren. 2. trend: junge mütter, die ihre
nachkommen in mexikanischen körperbeuteln tragen, großstadtkänguruhs.
für kinderwagen wird schonmal die konsumtür geöffnet - wollen
ja keine zukünftigen kunden verlieren. <jedem die eigene
droge!>, las ich auf einer postkarte - auf dem rückweg suchte
ich sie zu erstehen, doch gab es keinerlei der sorte. kunstprodukt
meiner imagination wohl. vielmehr handelt es sich um ethnographie
des momentes. momentaufnahmen eines tages (do. 30. mai zweitausendsassazwei)
in berlin. so wie man nicht die pausetaste des lebensfilms drücken
und sich intensiv mit dem standbild auseinandersetzen kann,
ist dieser text fragmentarisch an kurzfilme zu richten. eine
chronologie besteht - und wieder nicht - treibstücke tauchen
oft erst nach min oder wieder auf und betten sich assoziativ
an bereits geschriebenes newsticker/ flashartig. vielleicht
ist hier ein gonzo-ethnograph am werkeln. von bessesenheit könnte
die rede sein, der schreibfluß, ein auftrag, eine stadt, die
der forscher erkundet, von ihr besitz ergreift und selbst von
etwas in besitz genommen wird. trotz haargelack stark abgekackt
christiane f. actionfiguren flüstern: in prag stehen die bänke
schief und die augen aus den höhlen, die von neanDUtalern zugebombt
wurden. ethnograffitologie. mir fiel ein: sah ich bis jetzt
kein einziges zebra auf dem asphalt und was der bahnfahrer denkt:
"Hey Jan Hahn von Energy 103,4...her mit der Million, aber
zacki zacki dalli dalli!", dies hängt als gedankenblase
angeklebt auf diamantgeschneiderten fenstern. an der an-nen
kasse bei mäcd. hat der geldprüfer seine ultravioletten augen
geschlossen, dafür ist die fachfrau für systemgastronomie (fr.
holtzki) übereifrig. wenn ich mitglied des mctest-geländes wäre,
würde ich ihr eine 9 geben. schtörmanie: nain poinz. villeicht
ist sie gott im roten trikot und schildmütze. jenes aufdringliche
hamburger piepen auf der fraßrutsche zur küche - klingt nach
gezockten cds im kadewe. punklesben (ohne lesbentaile) in der
bahn (incl. 2 hunde, schwarz und so auf bodenliegend) haben
handy mit falco melodietönen. schreit die eine jedenfalls quer
unter den haltegriffen hindurch. das leben hier ist ein open
air-festival mit schlechten bands. dies ist die telefonzelle
und wir warten hinter dem radweg auf sich hebende und senkende
oberschenkel nackt unter dem minirocksattel - die perspektive
scheint günstig so 12 uhr 90° voraus würde ich sagen, direkter
frontalspannerangriff. vielleicht assoziert der leuchtende slip
jenes licht am ende des tunnels. back 2 the mothership, gerusamer
edler stiller ort zwischen weiblichen beinen. scham arme umschließen
uns und lächeln: willkommen daheim, großer. zuweilen klappte
die tür sich stummend auf, ein haar auf pinselritt, schaum im
gerundeten flaschenboden, der drink ist es wer, der trank, der
drang schon immer gewesen, so sei es denn, meister edler, dein
pumuckl ist des ostdeutschen ampelmann / oh ossi dein haar /
oh ossi wo sind / all die blumen des bösen hin / dreister kleist
kam / und nahm sich das leben / im walde hinter dem see / LCB
ich weiß der dreh ist langsam / und holpernd, es gilt ihn auszuwuchten,
der reim ist stets ein gesicht, das man schminken muss -o anna
- selbs- dritt ins bein, die mauer ein hahnebüchner haufen stein
vorm axelgleiß-haus. pfirsich, den nimmt larwin und nachdem
ich sage <es gibt keine regeln.>, sagt er <tintenvergiftung>
und rundet die frucht mit kugelschreiber zum bildnis der vagina.
die ¡ assoziativ banane ! steckt krumm im mittelpunkt.
gib mir eine banane und ich hebe die fut aus den angeln, predigt
der philosoph. rauchen verboten steht im hausgebot und larwin
fragt nach druidenfeuer. <des is -äh- prr.vrrs.>, stammelt
larwin, per vers wahrscheinlich auch, anschlag pro zeile dutzend,
ein grund dafür existiert nicht, der schreib flowtext ist, nun
objektiv betrachtet, écriture automatique, alles darf rein in
die eintopfprosa. das wettrennen läuft am tisch: 3 stifte gezückt
und entrückt über schneeweißchens jungfernhaut gestriegelt.
der erste der kommt ist der letzte der geht. krampfhand der
kampfhand gegen anderes schriffgetümmel. ethymonologie im ethnomoloch.
rückblende: ASSOZIATIV BANANE FICKT PFIRSISCH-MÖSE! SKANAL
AUF HOSTELTISCH! BILD fordert: Alle Veganer nach Las Vegas !
posthumus-boden: dort keimt die zelle der after-work party im
jenseits. sei die lilie in des bierkutschers augenhöhle: ein
blickstil mr propper. mr hopper hätte wohl schon seine freude
daran gefunden, jene pilsattitüde zu malen, als pilztüte ihr
beatles einer nach dem anderen workshop für automatik. es gilt
öl ins automatikgetriebe von larwin zu gießen, ohne wenn und
aber, knarzend das matratzenstahlgefedere vom kleinen prinzen
im hintergrund und irgendwann ist der punkt da, an dem die hand
nicht schneller schreiben kann als der sog im kopf-gedanken
spurt nach erfurt und zurück, amok auf prinzenseiten, dem wir
gerne das gras mähen. gebt mir mechatronik, gebt mir elektrische
netze und stahlmuskeln über die finger, amputiert das träge
knochenfleisch, damit ich endlich stenographolieren kann als
mastschwein, vollgepumpt mit anflügen von ausflügen nach kreativland.
der schlag ins gauloisegenick bringt den langen tod in rauchform
zum vorschein. die bahnarbeiter schweißen sich weg auf der strasse
0140, ein feuerwerk für rentnerbrillen und seniorenkappen, die
gaffen, willkommen zur größten baustelle der welt, das blinklicht
der stadtverwaltung (falls sie mal was loswerden wollen) ist
der discostrahler in die hochbahnnacht hinein, damit vermottete
zum licht geführt werden. und nun doch immer wieder standbild
auf straßenland, rote autoaugen vor toten autorenaugen stehen
auf dem beton. der ascheregen der tischkante ein grund, hier
mal richtig aufzuräumen. schlagoberst zu, dort triffst du den
mund, ein knebel für die analyse und die theorie des verstandschreibens
-all das, larwin, gilt es auszuschalten. nur so. <mein ventil
sitzt fest.>, larwin meint das, und : <habe das gefühl,
das bringt gerade nichts.> <natürlich bringt es jetzt
gerade nichts. aber später dann.>, antworte ich. larwin steht
auf und schließt fluchend den straßenlärm mit glas weg. sind
wir nicht alle pilsläuse, angebext von arbeiterameisen, um gemolken
zu werden ? sollte ich mal larwin fragen. vielleicht antwortet
er zufriedenstellend. und um uns der immerwährende kreis verkehr,
die laute spielt ein bär aus berlin, wahrscheinlich einer derer
in der ganzen stadt verteilt, ein "kunstobjekt im wahrsten
sinne". nun: kleestorming beim spreekiller: klint eastwestwood.
<was machst du so ?> <ich reim nur so.> <was
macht eigentlich mathias reim ?> <singt auf feuerwehrveranstaltungen.>
da ist daumenkino im moleskin, moleskino quasi, nach hinten
blätternd entfaltet sich so der film eines ethnographen in schriftlich
fixierter form: drehbuch quasi. ein augenblick. ein augenschlag:
1000 jahre sind noch lange kein tag. sie arbeiten nachts, denn
dann ist der verkehr weniger, gleisreperaturen im laternenlicht:
die bahn fährt hier nicht. konstante benebelungsmaschine hier
auf exkursion (exkusez moi. der k. verlangt nach o.) ko. durch
sauerstoffarmut im gestirn, die sich durch gähnen aüßert, hinein
ins muntere treiben schreiben schweißen scheißen..wären wir
mal wieder bei: durchfall des kopfes. - 6 h schlaf auf karin
graf sollten reichen, sagt die vernunft und stellt den wecker.
wenn dies mal kein schreibzimmer ist, meine herren. larwin schiebt
mir wortmutanten zu, ich werde sie nun prosaisch-genetisch manipulieren.
hat was von freestyle-battle. back 2 the graf fitti. bomb berlin.
DU. tag es zu. tag ein tag aus. fräg nicht nach dem sinn, frägge
den haken höher, den du als mutantenangler ins berliner weiße
wasser wirfst. ist das nicht alles harlekino, verdammt ? gedanken
klo-monet stackt den pinsel durch die hirnhaut eines roten plastikbären
-auf den sanitären anlagen die besten ideenanfragen. <schnarch
für graf. die vernunft klingelt. ist das eine grafesluft hier.
den kehlkopf nennt man doch auch adamsapfel ?>, sinniert
larwin, ich nicke, er <fett.>, nimmt den stift und schreibt.
startschuß des wortlaufes. <ein sprechakt über beschädigtes
sprechen in 3 akten - mit zucken und zimt>, lächelt larwin,
<diese speisemetaphern sind eh immer cool - ist das der sinn,
der eindruckssenf ? schachtel gegrillt.> <wieviel zigaretten
haben wir geraucht ?>, frage ich. <2 leute, 5 schachteln.>
<das heißt ?> <einiges schon.> <anzahl ?>
<so 19 / 20 pro schachtel.> <100 zu zweit. 50 ziggis.>
<ist nicht so viel.> <geht noch, ne?> wir sollten
stenographosauren sein, so dass momentanes prompt transkripiert
wird. prompt and circumstances. <haben wir noch bier ?>
<hier haben wir nur noch nen wecker für morgen -wann müssen
wir denn -ne- schon gestellt.> larwin auf klo. abgang. abgas.
abtritt. und abluft durch klimaanlagensauger an der decke. wenn
kiki kackt, merkt es jeder - brocken kleben auf dem weißen (putzkräfte
säubern wohnung täglich) emaille / porzellan paul celan hätte
seine freude daran, denkte ich. <wo ist denn die mommsenstrasse
?>, frage ich. <warum ?> <zur gräfin.> <ich
dachte fasanen.> <nee, mommsen.> larwin sagt: <es
stinkt.>, ich sage <mach auf>, nicke richtung fenster.
<die schweißen.>, stellt larwin fest. dann larwin auf
eigenem bett bläternd im axel-blatt. ich stelle den wecker auf
null neunhundert. vielleicht radelt im schlaf was vorbei.
freitag
trockendockkopf
in unterweltsicht: die bucklige, deren rücken aussieht. als
würde der brockhaus ums kreuz geschnallt sein. aktionswochen
riester-rente auf der chinaölspur, ein hund als staubfusselfänger
an der leine herum geführt, gassihauer für bankenbauer, der
strich unter der holocaust-rechnung ist gelb auf holz und "zurückbleiben
bitte" säuselt die stimme, deren körper nicht imaginierbar
ist, rotröckchen über venen, die narbengleich das 4fache "hallo
?" ins mobile telefon reflektieren. "isch geh jetzt
nach oben. berliner straße oder nicht. hallo ? wolfgang ? bismarck
straße ? hallo ? ja okay, isch bin gleisch da. wieviel stationen
?" "2." schnauzt es berlinerisch zurück. "ich
kann mit einem auge nicht sehen, deswegen.." murmelt sie
und versackt. bismarckt nun und "woholfgang !?" -
wo biste nu auf dem bahnsteig. die wetterfahne im kindlkelch
stakt im galaxenschaum, und also: "wahrscheinlich so ein
fettes ding hier, wo kein mensch weiß wos is." sagt der
stadtplanfalter nebst jungpuppe, der kokon mit netzstrumpf unter
dem penispuppenspieler. <wir bleiben auf der linie.>,
sagt larwin. es nützt, lesestoff in der bahn zu haben - zu lang
die fahrten, als das man ohne mal blickkontakt mit fremdem hat.
und das will ja keiner. angst vor aufdiefressehaun. und will
einer 5 teuro zahlen, nur um k-star zu sein, kleiner präsident
im easy listening house, die bar ist rund und dreht sich nicht
um dich. schicki-ficki überall, natürlich muß der barmann ne
narbe auf dem wangenknochen tragen, sieht aus wie bei louis
vuitton designt, von wegen: sind wir nicht alle ein wenig rick.
den sparstrumpf muß man hier über den kopf ziehen und dann die
bar sprengen. das dynamit dafür steht illumiert unter dem thesenspiegel
für steht mir meine frisur überhaupt und so. ich bin jack the
sipper, aufrauschen statt aussaufen ist die devise [whambamthankyouslam:
arbeitstitel für slam in hildesham vielleicht]. "kannst
du mir noch einen rotwein einschütteln bitte !" brüllt
ein platzhirsch über mein rechtes ohr. "moment.",
sagt der narbarmann gequältkünstlich. "mach doch nicht
sowas mit mir." "tut mir leid." "4,50."
larwin kommt vorbei. <der barhimmel hier ist mit trendsetterballons
gestapelt.>, sage ich, die sonnenbrille auf als tarnzelt
zur beobachtung. <der richtige ort für gonzo.>, sagt larwin
und zieht über den eigenen nil. und das seufzen der ubootbahn-tür
klingt heute nacht nach betrunkenen weingeistern.
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